Blechbläser (immer weiblich und männlich gemeint) wissen, dass eine musikalisch überzeugende Aussage einer Interpretation nur gelingen kann, wenn die Spieler über eine funktionierende Spieltechnik und eine tragfähige Ausdauer verfügen können. Um diese beiden Grundvoraussetzungen zu erfüllen, gilt es für den Bläser, ein für ihn passendes Konzept zu entwickeln und dieses regelmässig anzuwenden.

Die Regelmässigkeit dieser Arbeit garantiert eine Situation, die nicht von allzu starken Formschwankungen betroffen ist und dem Musiker das nötige (Selbst-) Vertrauen für seine öffentlichen Auftritte verleiht. Der körperliche Bereich ist natürlich von grosser Wichtigkeit, muss aber immer gepaart sein mit der mentalen Arbeit, der musikalischen Neugier, dem Gestaltungswillen und einem Informationsbedürfnis, welches dem Spieler erlaubt, seine Interpretationen stilgerecht, spannend und überzeugend dem Zuhörer zu vermitteln.

Fitness und Spieltechnik

Das tägliche Arbeitsprogramm von Claude Rippas ist etwa folgendermassen aufgebaut:

• 1. Lippensummen

(Eigene Übungen zum Aufwärmen der Gesichtsmuskulatur und Wecken des Bewusstseins)

• 2. Trockenfingerübungen

(Aufwärmen des Bewusstseins der präzisen Bewegungen)

• 3. Summen mit Mundstück

(Eigene Übungen à la James Thompson zum Wecken des Ansatz- und Gehörbewusstseins)

• 4. Trockenfingerübungen

(Entspannung der Ansatzorgane)
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• 5. Einspielen mit der Trompete (vorwiegend auf B-Trompete und tiefer F-Trompete)

(Eigene Übungen, Übungen von Herbert H. Clarke und andern für Klang, Spieltechnik und Ausdauer)

• 6. Arbeit an der aktuellen und zukünftigen Spielliteratur

Die eigenen Übungen finden sich in den bei TOPP-BRASS-ROSCHI-AARAU erschienenen Heften:

EINSPIELEN AUS DER MITTE

SPIEL DICH FIT

 

 

Claude Rippas übt am liebsten in der freien Natur, Kaffeepausen sind auch wichtig und nötig.